Autor: Tobias Herrmann, LL.M.

Herr Tobias Herrmann ist Rechtsanwalt und Senior Consultant Datenschutz bei der intersoft consulting services AG. Als externer Datenschutzbeauftragter berät er große Unternehmen zu datenschutzrechtlichen Fragestellungen insbesondere auch mit europäischen und internationalen Bezug. Bereits vor seiner Tätigkeit bei intersoft consulting war Herr Herrmann im Medien- und IT-Recht tätig. So war er als selbstständiger Rechtsanwalt und auch als Senior Legal Counsel in der Rechtsabteilung einer der größten deutschen E-Commerce-Gruppe tätig. Neben der rechtlichen Expertise verfügt Herr Herrmann über ein umfangreiches technisches Verständnis, dass er im Rahmen seiner Tätigkeiten als Softwareentwickler und im Bereich Online-Marketing erlangen konnte.

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Bitcoin – Technische Grundlagen der Kryptowährung

Die kryptografische Währung Bitcoin ist derzeit in aller Munde. Dies liegt allerdings weniger an der umwälzenden Technik, sondern am Hype um die Kurssprünge. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Hype Bitcoin nicht in Verruf bringt, denn die Bitcoin zugrunde liegenden Ansätze und vor allem auch die technische Ausgestaltung sind faszinierend und revolutionär. Im folgenden Beitrag versuche ich die technischen Grundlagen von Bitcoin möglichst einfach und verständlich darzustellen. Weiterlesen

EGMR: Überwachung der Internetnutzung durch Arbeitgeber unzulässig

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat gestern ein Urteil mit hoher Relevanz für Unternehmen veröffentlicht. Konkret ging es um die Frage, ob ein Arbeitgeber bei einem bestehenden Verbot der privaten Internetnutzung berechtigt ist, die Nutzung des Anschlusses zu überwachen. Das Urteil hat erhebliche praktische Auswirkungen auch in Deutschland. Weiterlesen

Bitcoin: Gefahr eines Datenschutz-GAU durch die Blockchain?

Die Kryptowährung Bitcoin und die zugrundeliegende Technologie der Blockchain sind mittlerweile ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. FinTech-Unternehmen und sogar klassische Banken schwärmen von den Möglichkeiten und dem Innovationspotential dieser faszinierenden Technologie. Wie häufig führt die Begeisterung jedoch dazu, dass die Risiken in den Hintergrund rücken. Und das wird spätestens dann äußerst problematisch, wenn eine Technologie weit verbreitet ist. Eine großes Risko: die Verwendung von Bitcoins kann für den Einzelnen zum unumkehrbaren Datenschutz-GAU werden. Weiterlesen

Social Credibility System: Gläserner Bürger in China bald Realität?

Sie kennen das sicherlich: Die Handlung mancher Bücher ist so phantastisch, dass man sich nicht vorstellen kann, dass der Inhalt zu Realität wird. Dann gibt es Bücher, die ebenfalls phantastisch wirken, bei denen man nicht ausschließen will, dass Science-Fiction zur Realität wird. Man geht aber davon aus, dass es jedenfalls noch dauern wird. So erging es mir beim Lesen des Buchs: „Zero – Sie wissen, was Du tust“ von Marc Elsberg. Nun stelle ich aber fest, dass Elsberg`s Fiktion möglicherweise doch viel schneller zu Realität wird als vermutet, denn China plant offenbar für alle seine Bürger die Einführung eines Social Credibility Systems. Weiterlesen

Lumendatabase: Google-Urteil zwischen Transparenz und Datenschutz

Im Rahmen der Berichterstattung zu einer aktuellen Entscheidung des OLG München bin ich auf das Projekt lumendatabase.org aufmerksam geworden. Das Projekt setzt sich für Transparenz im Internet ein und dokumentiert gelöschte Inhalte. Ich zweifele nicht daran, dass die Macher hehre Ziele verfolgen und sich dem Schutz der Meinungsfreiheit verpflichtet fühlen. Gleichwohl zeigt auch wieder dieses Projekt, dass die Kollision von Persönlichkeitsrechten Einzelner und dem Recht auf Meinungsfreiheit im Internet nur sehr schwer aufzulösen ist. Weiterlesen

Fragebogen zur Neubewertung zollrechtlicher Bewilligungen aus Sicht des Datenschutzes

Unternehmen, die eine unbefristete zollrechtliche Bewilligung innehaben, erhalten derzeit Post vom Hauptzollamt. In einem Fragebogen zur Neubewertung von zollrechtlichen Bewilligungen werden nun erstmals auch Angaben zu Führungskräften gefordert. So soll mindestens das Geburtsdatum, die zuständige Finanzamt und die Steuer-ID der betroffenen Mitarbeiter mitgeteilt werden. Dürfen bzw. müssen diese personenbezogenen Daten aus Sicht des Datenschutzes mitgeteilt werden? Weiterlesen

Nachlass gegen Daten – Versicherungen und der Datenschutz

Auch die Versicherungsbranche hat die „Datensammelwut“ gepackt. Dies kann man jedenfalls den immer häufiger wiederkehrenden Meldungen über Möglichkeiten zur Vergünstigung von Tarifen entnehmen, wenn man private Daten über sich preisgibt. Nur eine positive Entwicklung für „Sparfüchse“ oder eine Gefahr für die Rechte des Einzelnen oder der Versicherungsgemeinschaft? Weiterlesen