Der EuGH hat Cookie-Bannern, die keine aktive Einwilligung des Nutzers erfordern, eine Abfuhr erteilt. Melanie und Cornelius diskutieren über das Urteil und seine Auswirkungen. Welche konkreten Anforderungen kommen auf Webseitenbetreiber zu? Bedeutet das Urteil jetzt auch das Aus für das Tracking auf Grund berechtigter Interessen? Wie wird der BGH entscheiden? Alles Fragen, die die Beiden in der neuen Folge erörtern und dabei mögliche Lösungswege aufzeigen.
00:00:00 Intro
00:00:26 Einleitung
00:01:05 Was war passiert?
00:02:30 Das Aus für Cookies ohne Einwilligung?
00:05:05 Andere Rechtsgrundlagen
00:07:25 Cookie-Banner derzeit katastrophal
00:11:00 Möglichkeiten die Vorgaben des EuGH umzusetzen
00:13:23 Was macht man jetzt mit dem Urteil?
00:16:00 Mehr vom EuGH: Notice and Takedown
00:18:22 Outro
Hallo! In Ihrem Podcast sprechen Sie darüber, dass es so schwierig ist, sich durch die Consent-Manager-Vorgaben durchzuwuseln. „Wer liest das alles?“. Das schöne wäre ja, dass – wie Einige auslegen – GAR KEIN Tracking ohne Zustimmung erlaubt sei. Dann MUSS ich mir das Ganze ja gar nicht durchlesen, weil ich ja keinem Tracking zugestimmt habe……denke ich.
Schlussendlich werden die Landesbehörden durch einzelne Urteile, die dann wieder die Industrie bezahlt (Gerichtsurteile) rechtlich eine bessere Grundlage finden. müssen.
Danke sehr für die fachlich fundierten Beiträge in einer lustigen Weise zu präsentieren. Es ist ja manchmal zum Weinen finde ich, wieviel Zeit man damit verbringen kann – ich finde es auch für viel wirksamer, über die Browser nachzudenken als den Weg einer aufwendigen – wenn nicht aufwändigsten Weise überhaupt – zu gehen – vor allem stellt sich die Frage, wie das gehen soll ohne das Kind beim Namen zu nennen – reicht da die Mailadresse oder muss vollständig die Identität vorher festgestellt werden per Post Ident? Vor allem warum soll es irrelevant sein, ob es sich um Sachdaten oder eben persönliche Daten handelt – so wie ich es im Urteil herauslese? Sachdaten fallen nicht unter die DSGVO und andere Datenschutzrechte – oder bleibt alles anders?!?!
Danke für den tollen Podcast und die interessante Folge.
Die Cookies beim iPhone kann man übrigens für Safari in den Einstellungen/Safari/Datenschutz blocken ;)
Mein Lieblingszitat aus dem Podcast: „Was denn nu?!“ :D köstlich!
Ein guter Podcast, weil informativ, unterhaltsam und ihre Stimmen (vielleicht kommt das selten zur Sprache?) sind sehr angenehm fürs Ohr.
Das Urteil selber – so habe ich ihre Deutung verstanden – ist demnach nicht final?
Ich bin froh, ihren Podcast gefunden und gehört zu haben.
Guter Podcast! Gibt es eigentlich irgendwie eine Art Einordnung von Cookies; also unter welche Rechtsgrundlage ein Cookie fällt? Für Tipps wäre ich dankbar.
Es gibt derzeit ein älteres WP der Artikel 29 Datenschutzgruppe aus dem Jahr 2012, das ganz anschauliche Beispiele nennt: https://datenschutz.hessen.de/sites/datenschutz.hessen.de/files/wp194_de.pdf Ob es bei dieser Einordnung bleibt, ist allerdings noch abzuwarten.
Hier zum Lesen: https://datenschutz.hessen.de/sites/datenschutz.hessen.de/files/097_OH_TMG.pdf
Affiliate-Marketing und Tracking ist praktisch nicht möglich – wenn der Nutzer nicht zustimmt. Es müssen alle Dritten genannt werden, die beteiligt sind. Und auch darüber informiert werden, wie was wo. Ätzend
Danke guter Podcast.
Ihr redet doch gerne von umsetzbaren Lösungen.
Die sind schon seit Jahren da, man muss Sie nur aus der Schublade ziehen….
Schon der Tante Emma Laden um die Ecke kannte das.
Rabattmarken!
Aber auch das Verständnis sollte sich ändern… die machen das, weil sie es können und ich als kleine „Leuchte“ kann sowieso nichts dagegen machen…. Und zu verbergen habe ich ja auch nichts! Also klickt man drauf!
Ich habe auch nichts zu verbergen – Trotzdem laufe ich nicht Nackt herum oder erzähle jedem meine sexuelle Ausrichtung oder vorlieben…..
Ich würde es begrüßen wenn man aktiv die Kekse erlauben muss und ohne das Banner erscheinen und mehr oder weniger aufdringlich den „Alle Kekse akzeptieren“ Button bewerben….
Die Keksbetreiber sollen sich etwas einfallen lassen wie Sie „überzeugen“ können die Kekse zu nutzen und nicht danach handeln „wie jubel ich sie ihnen am besten unter“, weil Banner, gerade auf mobilen Geräten, übermäßig groß sind und ein „barrierefreies“ Surfen verhindern…!
Die Lösung des Problems den Browser Firmen jetzt aufzudrücken ist auch nicht fair, denn die Verdienen nicht an den Daten die da gesammelt werden sollen.
Die Kosten müssen die tragen, die auch einen Nutzen der gesammelten Daten haben und das sind die Keksbetreiber.
Wer einen Nutzen aus den Daten zieht die gesammelt werden, muss auch verpflichtet werden einen Teil der Erlöse wieder an den Datenlieferant abzutreten.
Und das nicht nur durch günstigere Produkte….
Ein Kekse Konto auf das jeder Keksbetreiber nach Nutzung der Daten einzahlt, damit davon die Browserhersteller, gemeinnützige Organisationen im Internet bezahlt werden oder das man sich dafür wie bei den Rabattmarken etwas kaufen kann wär doch mal was.
Die hier vorgeschlagene Lösung schützt die „Verbraucher“ von Anfang an.
Ja aber heißt es jetzt sicher….
Gerne darf ein Seitenbanner in Form einer Werbung erlaubt sein, max 15% des Fensters, wo man aktiv draufklicken muss um Kekse zu bekommen und bei dem dann der Verbraucher, vergleichbar wie bei dem guten alten Rabattmarkensystem, auch eine echte „Gegenleistung“ bekommt (die er zwar auch indirekt bezahlt) aber dann sich aktiv entscheidet an solch einem System teilzunehmen.
Aktuell wird der Verbraucher ausgenutzt und die Gerichte und Gesetze unterstützen dieses Vorgehen.
Schade