Laura und Cornelius reden anlässlich des EuGH-Urteils aus dem Dezember 2023 über die Schufa in all ihren Irrungen und Wirrungen. Ob der EuGH Licht in die Blackbox des Schufa-Scores bringen kann, bleibt fraglich, aber endlich ist eine Entscheidung auch eine Entscheidung. Und bei der Erfüllung der Betroffenenrechte wird die zuständige Aufsichtsbehörde wohl zukünftig genauer hinsehen müssen. Die beiden genießen eine umfängliche Auseinandersetzung und beleuchten die praktischen Auswirkungen des Urteils.
00:00:00 Intro
00:00:56 Einleitung – „Wir reden über die Schufa“
00:05:22 Was macht eigentlich die Schufa?
00:08:43 Der Schufa-Score – Eine Blackbox voller Daten
00:13:47 Datenbasierte Diskriminierung
00:14:15 Schufa und die schützende Hand der Aufsichtsbehörden
00:16:11 Die Ausgangslage zur EuGH-Entscheidung
00:20:57 Vorlagefragen an den EuGH
00:24:10 EuGH sagt „JA!!!“ – der Schufa-Score ist doch eine Entscheidung
00:26:53 Gibt es eine Klatsche für den §31 BDSG?
00:30:57 Schufa sieht‘s gelassen – Ja, der Scoring-Wert ist eine Entscheidung, aber nur eine kleine ;)
00:33:21 Wirtschaftliche Interessen der Schufa contra Bürgerfreundlichkeit
00:35:24 Bringt das Urteil mehr Klarheit und wie geht es jetzt weiter?
00:39:18 Die zwei Seiten einer Medaille – Bonitätsprüfung als Verbraucherschutz
00:43:34 Outro
Liebe Laura, lieber Cornelius,
mit Interesse haben wir die aktuelle Folge eures Podcasts zur SCHUFA gehört. Wir begrüßen es grundsätzlich sehr, dass ihr euch mit diesem Thema auseinandersetzt. Allerdings stellt ihr in dem Podcast einige falsche Behauptungen auf, die wir hiermit gern korrigieren würden:
– Laura behauptet, dass das Alter beim Scoring eine Rolle spielt. Das ist falsch. Informationen zu Alter und Geschlecht werden im SCHUFA-Scoring nicht verwendet.
– Außerdem behauptet Laura, dass Anschriftendaten wie Straße und Postleitzahl bei der SCHUFA „ganz wichtig“ sind. Auch das ist falsch. Adressdaten werden bei der SCHUFA standardmäßig nicht zum Scoring verwendet. Lediglich in wenigen Ausnahmefällen – nämlich, wenn uns zu einer angefragten Person keinerlei relevante Informationen vorliegen – greifen wir auf Adressdaten zurück, um einen Scorewert (= Regio-Score) zu erstellen. Das betrifft gerade mal 0,3 Prozent aller Berechnungen.
– Weiter behauptet Laura, dass Informationen zu Beruf, Nettoeinkommen und Branche des Arbeitgebers in den SCHUFA-Score einfließen. Auch das ist falsch. Diese Informationen werden der SCHUFA weder gemeldet, noch fließen sie in die Score-Berechnung ein.
Diese und viele weitere Informationen rund um die SCHUFA, die gespeicherten Daten und Scoring findet ihr direkt auf unserer Webseite schufa.de. Für Fragen steht euch auch unsere Presseabteilung unter presse at schufa.de oder Tel.: 0611 9278 888 jederzeit gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Anna-Lena Rawe
Pressestelle
SCHUFA Holding AG
Vielen Dank für den Hinweis. Wir greifen das demnächst auf.