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NIFIS-Studie: Kosten für Datenschutz und IT-Sicherheit steigen

NIFIS-Studie: Kosten für Datenschutz und IT-Sicherheit steigen

Nach einer aktuellen Studie der Nationalen Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit e.V. (NIFIS) plant die deutsche Wirtschaft für 2016 teilweise deutliche Ausgabensteigerungen im Bereich von IT-Sicherheit und Datenschutz. Grund dafür ist vor allem die allgemeine Bedrohungslage im Datenschutz, doch auch Cloud-Dienstleistungen spielen eine Rolle.

IT-Sicherheit ständig bedroht

Nicht erst seit den Snowden-Enthüllungen ist auch in weiten Teilen der Wirtschaft bekannt, dass elektronische Datenverarbeitungsverfahren und die digitale Übertragung von Daten Risiken mit sich bringen.

In einer aktuellen Untersuchung hat NIFIS jetzt festgestellt, dass die Wirtschaftsunternehmen in Deutschland diese Bedrohung durchaus ernst nehmen. Mehr als die Hälfte aller befragten Unternehmen plant als Reaktion auf die Bedrohung für das Jahr 2016 höhere Ausgaben für die IT-Sicherheit.

44 Prozent gehen zudem von einer Steigerung um mindestens ein Drittel, neun Prozent sogar von einer Verdopplung der Ausgaben aus. Für den Zeitraum bis 2020 rechnen sogar 71% der Befragten mit einer Erhöhung der IT-Sicherheitsausgaben.

Risiken auch beim Cloud-Computing

Neben der allgemeinen Bedrohungslage im Datenschutz verunsichert auch die immer stärkere Nutzung von Cloud-Dienstleistungen die deutsche Wirtschaft. 89% der Umfrageteilnehmer fühlen sich über die vorhandenen Risiken beim Cloud Computing nicht richtig informiert.

Der NIFIS-Vorsitzende, Rechtsanwalt Dr. Thomas Lapp, fordert daher eine enge Zusammenarbeit von Staat und Wirtschaft und wirbt für eine breit angelegt Aufklärungskampagne:

„Dies würde vielen Unternehmen mehr Sicherheit im Umgang mit der digitalen Wolke geben und gleichzeitig das Vertrauen in die neue Technologie massiv stärken. Wenn Unternehmen die Gefahren besser kennen, werden sich viele ihrer Befürchtungen zudem als unbegründet erweisen.“

Ob man diese positive Sicht des NIFIS-Vorsitzenden teilt, muss jeder Nutzer von Cloud-Dienstleistungen selbst entscheiden. Zugriffsmöglichkeiten durch US-Behörden und ein teilweiser Kontrollverlust über die eigenen Daten sind bei US-Cloud-Dienstleistern zumindest problematisch.

Ob die Vorteile der Cloud-Nutzung ihre Nachteile am Ende überwiegen, sollte im Rahmen einer umfassenden Risikoabwägung entschieden werden. Befragen Sie dazu gerne auch Ihren Datenschutzbeauftragten.

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  • Warum sollen diese Kosten steigen?

    Sicher nur für Großunternehmen wie Siemens oder Bosch, aber sicher nicht für den Mittelstand. Das ist zumindest unsere persönliche Praxis Erfahrung.

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