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FoxNews: The President is dead!

FoxNews: The President is dead!

Den rund 34.000 Followern von FoxNews‘ Twitter Feed fiel am Morgen des amerikanischen Unabhängigkeitstags wohl der Löffel in die Cornflakes als sie vom unverhofften Ableben ihres Präsidenten erfuhren. Denn dort stand: „BarackObama has just passed. The President is dead. A sad 4th of July, indeed. President Obama is dead“.

Die FoxNews des Tages

Im nächsten Tweet wurde die Nachricht dann konkreter:

@BarackObama has just passed. Nearly 45 minutes ago, he was shot twice in the lower pelvic area and in the neck; shooter unknown. Bled out“

Dann folgten noch Ortsangabe und Gruß an die Familie:

„@BarackObama shot twice at a Ross’ restaurant in Iowa while campaigning. RIP Obama, best regards to the Obama family.”,

Der Hintergrund

Doch diese Nachricht hatte FoxNews, das seit Jahren mit allen Mitteln zumindest das politische Ende Obamas betreiben möchte, zum Glück exklusiv.

Nicht ein übereifriger Redakteur hatte die Nachricht verfasst – noch unbekannte Hacker mit der Eigenbezeichnung Script Kiddies hatten sich Zugang zum Feed verschafft und die Tweets versendet.

Dass gerade FoxNews, erklärter Erzfeind Obamas für den makabren Hack ausgesucht worden war, ist für den Sender besonders peinlich und entbehrt sicher nicht einer gewissen Ironie, zumal laut Tweet der Sender der Familie kein Bedauern („condolence“) ausdrückte sondern bloße Grüße bestellte („best regards“).

Natürlich wurden die Einträge umgehend gelöscht. Der Vize-President von FoxNews erklärte mittlerweile zerknirscht, man verlange eine umfassende Aufklärung zum Vorgang von Twitter um in Zukunft unberechtigten Zugriff zu verhindern.

Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein

Dieser Hack ist ein weiterer in einer Reihe Aufsehen erregender Hacks der vergangenen Wochen und Monate.

So veröffentlichte LuzSec vertrauliche Informationen (E-Mails, Bilder, Adressdaten, Dienstanweisungen und interne Bekanntmachungen) des Department of Public Safety um gegen die harten Einwanderungskontrollen in Arizona zu protestieren, die Gruppe TeaMp0isoN veröffentlichte Auszüge aus Tony Blairs Adressbuch, LulzSec hackte mehrmals Sony.

Mittlerweile wurde sogar eine eigene Hacker-Plattform hackerleaks.tk, angeblich von der Hacker-Gruppe Anonymous, gestartet. HackerLeaks fordert die „User“ auf, gehackte Daten und Dokumente zur Analyse und Veröffentlichung hochzuladen. So wie die Whistleblower Webseite Wikileaks empfängt Hackerleaks die zugespielten Daten mittels eines geschützten und anonymen Kanals. Anschließend sollen die Daten geprüft und an die Medien weitergeleitet werden.

Diese Hacker-Gruppen entwickeln sich immer mehr zu einer Jugendbewegung mit radical chic. Sie handeln oft mit missionarischem Eifer und sehen sich jedenfalls politisch und moralisch im Recht, wie ein aktuelles Interview mit dem LulzSec Hacker „Sabu“ zeigt. Es ist derzeit noch gar nicht abzusehen, welches Unternehmen als nächste an der Reihe ist und welche Motive die Hacker zum nächsten Hack führen werden.

Lösung: IT-Sicherheit optimieren

Für Unternehmen ist die aktuelle Entwicklung eine weiterer Grund, die eigenen Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen und die IT-Infrastruktur zu optimieren. Nur so kann Datenklau und Imagegau verhindert werden.

Denn, wie LulzSec´s Star-Hacker Sabu feststellte: Auch wenn die Unternehmen ihn wegen all der Hacks nicht gerade liebten. Zumindest habe er dazu beigetragen die IT-Sicherheit zu verbessern.

„…but at the end of the day, we motivated a giant to upgrade its security“

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