GamesCom: BSI gibt Sicherheitstipps für Computerspiele

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Anlässlich der Spielemesse GamesCom weist das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) daraufhin, Sicherheit und Schutz bei Computerspielen zu beachten. Wir stellen die Sicherheitstipps für Spiele vor.

Mögliche Gefahren in Online-Spielen

Online-Spiele erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Nicht nur seit Pokémon Go faszinieren die grafisch wundervoll umgesetzten virtuellen Welten alle Altersgruppen und bestimmen den Alltag mit. Doch es drohen auch Gefahren.

Durch den benötigten Internetanschluss wird die Datensicherheit des verwendeten Systems gefährdet – das Risiko eines Systemeinbruchs steigt. Sind gar Administratorrechte für ein Spiel erforderlich, steigt das Risiko eines einschneidenden Einbruchs weiter. Ein Angreifer könnte diese Administratorrechte übernehmen und somit vollen Zugriff auf alle Daten sowie die Kontrolle über das gesamte System erlangen.

Spieleerweiterungen können Schadsoftware enthalten und so alle vorhandenen Daten und das gesamte System gefährden. Eine gefälschte Version von Pokémon Go enthält beispielsweise einen Erpressungstrojaner.

Problematische Datenerhebung

Für die Zurverfügungstellung der Spiele-Services sind oftmals Nutzerdaten erforderlich, welche bei der Anmeldung eingegeben werden. Im Spielverlauf werden weitere Daten zusätzlich abgefragt und gespeichert.

Firmen können diese Daten sammeln, zusammenführen, verknüpfen, auswerten und verkaufen. Überschaubar und berechenbar ist die Datenerhebung und -verarbeitung für die meisten Nutzer nicht mehr.

Allgemeine Tipps für mehr Schutz und Sicherheit

Das BSI bietet Tipps, damit die Begeisterung für virtuelle Welten und der Spaß am Spiel bleibt:

  • Lesen Sie die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen sowie deren Änderungen, bevor Sie zustimmen. Insbesondere ist hier darauf zu achten, ob Nutzerdaten zu Werbezwecken verwendet werden.
  • Identifizieren Sie versteckte Kosten.
  • Schützen Sie Ihren PC – aktivieren Sie die Firewall und einen Virenscanner.
  • Geben Sie so wenig wie möglich Daten preis. Am besten suchen Sie sich Spiele ohne Registrierung aus.
  • Nutzen Sie Pseudonyme, verwenden Sie eine eigens für diesen Zweck eingerichtete E-Mail-Adresse.
  • Achten Sie auf die Spielregeln der Spielehersteller: erforderliche Zusatzsoftware, Registrierungs- und Onlinezwänge, Einsatz bestimmter Werkzeuge.
  • Verzichten Sie auf Verknüpfungen mit Profilen sozialer Netzwerke.
  • Lassen Sie sich auflisten, welche Daten über Sie gespeichert werden / wurden.
  • Machen Sie bei Abmeldung vom Recht auf Löschung aller eigener Daten Gebrauch.

Hier finden Sie die ausführlichen Sicherheitstipps des BSI.

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