Autor: Christopher Schewior

Christopher Schewior ist Jurist mit mehrjähriger Berufserfahrung im Datenschutzrecht. Sein Studium der Rechtswissenschaften hat er an der Universität Osnabrück absolviert. Bereits im Rahmen des Studiums hat Christopher Schewior erste Kenntnisse im Datenschutzrecht erworben. Nach Abschluss des Zweiten Staatsexamen war er mehrere Jahre als Consultant für Datenschutz tätig und hat Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus dem europäischen Ausland beraten. Zudem war Christopher Schewior mehrere Jahre als leitender Angestellter in einer mittelständischen Kanzlei beschäftigt. Seine hohe Affinität zum IT-Recht kommt ihm bei der Bearbeitung datenschutzrechtlicher Sachverhalte zu Gute.

Alle Artikel von Christopher Schewior

Verspätete Auskunft: 10.000 Euro Schadensersatz

Gemäß Art. 15 DSGVO kann jede betroffene Person vom Verantwortlichen darüber Auskunft verlangen, welche personenbezogenen Daten dort über die betroffene Person gespeichert bzw. generell verarbeitet werden. Das können im Einzelfall sehr viele Daten sein, zum Beispiel bei einem langjährigen Arbeitsverhältnis. Die Begeisterung hält sich daher bei Unternehmen normalerweise in Grenzen, wenn sie mit einem Auskunftsbegehren konfrontiert werden. Aber warum ist das eigentlich so schwierig? Weiterlesen

Datenpanne in Impfzentrum: (Nur) 100 Euro Schadensersatz

Die Corona-Pandemie scheint vorbei zu sein, aber deren Auswirkungen spüren wir immer noch. Auch im Datenschutzrecht hat Corona ihre Spuren hinterlassen. Wer erinnert sich nicht an die Zeit, als man nur unter Vorlage eines negativen Testergebnisses oder einer erfolgreichen Impfung Veranstaltungen besuchen durfte? Oder an die Kontaktdatenerfassung bei Restaurantbesuchen? Vor allem aber die Verarbeitung von Impfdaten stand lange im Mittelpunkt, sowohl durch Arbeitgeber als auch durch die Impfzentren. Weiterlesen

EuGH: Empfänger müssen in Auskunft konkret benannt werden

Das Auskunftsrecht nach Art. 15 DSGVO ist das mit Abstand relevanteste Betroffenenrecht. Die Erfüllung des Auskunftsbegehrens hat es aber in sich. Viele Fragen hierzu sind nach wie vor umstritten und immer wieder Gegenstand von gerichtlichen Verfahren. Was genau ist vom Auskunftsanspruch umfasst? Kann der Betroffene Kopien der Daten herausverlangen? Dies sind nur zwei der vielen Fragen hierzu. Mit einem weiteren Aspekt hat sich aktuell der EuGH befasst. Weiterlesen

Dürfen Falschparker für Anzeigen fotografiert werden?

Wer hat sich noch nicht über seine Mitmenschen aufgeregt, weil diese wieder einmal den Radweg oder die Grundstücksausfahrt zugeparkt haben? Und von den Behörden ist doch sowieso keine Hilfe zu erwarten, so oft die landläufige Meinung. Aber darf man deshalb selbst Polizei spielen und Fotos von Personen machen, die möglicherweise gegen Gesetze verstoßen haben? Wir gehen dieser spannenden Frage auf den Grund. Weiterlesen

OLG Köln: Schadensersatz für verspätete Auskunft nach DSGVO?

Der Auskunftsanspruch nach Art. 15 DSGVO – von Unternehmen bekannt und gefürchtet, von betroffenen Personen gerne als taktisches Mittel eingesetzt. An der praktischen Umsetzung scheiden sich auf jeden Fall die Geister in der Datenschutzwelt. Der Auskunftsanspruch ist sicherlich das stärkste Betroffenenrecht und beschäftigt immer wieder die Gerichte. Was im Umgang mit einem Auskunftsersuchen falsch laufen kann, zeigt ein interessanter Fall vor dem OLG Köln. Weiterlesen

Heimliches GPS-Tracking von Mitarbeitern: Verstoß gegen DSGVO?

Die Überwachung von Mitarbeitern ist ein Dauerbrenner im Datenschutz geworden. Ob als „klassische“ Observierung durch einen Privatdetektiv oder mittels modernerer Methoden wie dem GPS-Tracking – viele Arbeitgeber haben Kreativität bewiesen, wenn es darum geht herauszufinden, was die Belegschaft während der Arbeitszeit so treibt. Dabei kann man als Unternehmen einiges falsch machen, nicht nur bei der Bestimmung der Rechtsgrundlage oder bei der Frage, welches Mittel man zur Überwachung wählt. Schließlich stehen die Rechte der Arbeitnehmer auf dem Spiel – so auch in einem interessanten Fall vor dem VG Wiesbaden. Weiterlesen

LAG Schleswig-Holstein: Schadensersatz für unerlaubte Videoaufnahmen?

Fotos und Videos von Mitarbeitern sind seit jeher ein Klassiker im Datenschutzrecht. Ob es um witzige Aufnahmen von der letzten Firmenfeier oder um seriöse Fotos für die Unternehmenswebseite geht – der Datenschutz spielt hierbei immer eine Rolle. Dabei kann man als Verantwortlicher so einiges falsch machen, nicht nur bei der Bestimmung der Rechtsgrundlage. Dann stehen oft Ansprüche auf Schadensersatz im Raum – so auch in einem interessanten Fall vor dem LAG Schleswig-Holstein. Weiterlesen