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Passwort-Hack: Twitter-Meldung verursacht Börsencrash

Passwort-Hack: Twitter-Meldung verursacht Börsencrash

Es dauerte nur 6 Minuten. Gestern um 13.07 Uhr New Yorker Ortszeit meldete die Nachrichtenagentur „Associated Press (AP)“ folgende „Breaking News“ über Twitter: „Two Explosions in the White House and Barack Obama is injured“.

An dem kleinen weißen Häkchen auf blauem Grund konnten die Twitter-Nutzer erkennen, dass es sich hierbei um den offiziellen Kanal der bekannten Presseagentur handelt. Rund zwei Millionen Nutzer haben diesen abonniert.

Die New Yorker Börse reagierte sofort: Der Dow Jones brach unmittelbar dramatisch ein:

Bei AP hatte man den Fehler bereits nach zwei Minuten behoben und die Falschmeldung gelöscht. Wenige Minuten später, gegen 13.13 Uhr, hatte sich dann auch der Dow Jones wieder erholt.

Was war passiert?

Der Twitter-Account der Nachrichtenagentur AP war gehackt und so die Meldung platziert worden. Ein simpler Passwort-Hack. Zu der Tat bekannten sich Anhänger des Syrischen Diktators Assad, mit einem gewohnt martialischen Namen – die „Syrian Electronic Army“.

An der Börse handeln Computer

Die hektische Reaktion der New Yorker Börse lässt sich damit erklären, dass dort inzwischen die meisten Kauf- und Verkaufsabschlüsse automatisiert per Computer durchgeführt werden. Offenbar lösten Schlüsselwörter aus der Twitter-Meldung massenhaft Aktienverkäufe aus. Anschlag bedeutet Verluste, also verkaufen. Broker aus Fleisch und Blut hätten sich in wenigen Augenblicken rückversichert und die Falschmeldung gemerkt.

Was lernen wir daraus?

Zunächst, was für Auswirkungen ein einfacher Hack haben kann und wie anfällig die Finanzmärkte dafür sind. Unabhängig davon sollte jeder Twitter-Nutzer ein sicheres Passwort wählen. Auch auf Twitter mehren sich die Phishing-Attacken, bei denen das Passwort abgefischt werden soll. Deshalb fallen Sie bitte nicht auf solche Phishing-Seiten herein.

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  • Die Übergabe wichtiger Funktionen an die Elektronik ist fatal. So können Meldungen von offiziellen Nachrichtenmedien nach Worten gefiltert werden – wie früher nur bei Geheimdiensten verwendet – und lösen sofort Verkaufsszenarien aus.
    Mit Händlern aus Fleisch und Blut ist das garnicht möglich, weil die Transparenz fehlt.
    Die Welt hängt an der Umsetzung von Wünschen in Programmen nur noch von Programmierern ab, die sich nur mit der Materie auskennen, aber nicht die Konsequenzen ihres Tuns bewerten können/dürfen!

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