Die Stiftung Warentest hat deutschsprachige Musikstreaming-Dienste unter die Lupe genommen und präsentiert in der aktuellen Juli-Ausgabe ihre Ergebnisse. Kriterien für die Bewertung waren neben der Hörqualität, dem Musikrepertoire und der Benutzerfreundlichkeit insbesondere der Datenschutz. Gerade bei der Nutzung der Dienste über mobile Apps soll es in puncto Datenschutz größere Mängel geben.
Der Inhalt im Überblick
Testsieger sind Simfy, Spotify und Wimp
Geprüft wurden neun Dienste aus dem Premiumangebot: Deezer, Juke, Napster, Rara, Rdio, Simfy, Sony Music Unlimited, Spotify und Wimp, wobei Simfy, Spotify und Wimp zu den Testsiegern gekürt worden sind. Die Stärken der getesteten Dienste lagen dabei in der Musikqualität und der Titelauswahl.
Prüfkriterien beim Datenschutz
Anders sah es beim Datenschutz aus. Für Ihre Bewertung haben die Tester den Datenverkehr der Android- und iOS-Apps protokolliert und analysiert sowie geprüft, ob unnötig Daten gesendet wurden, wie z.B. eine eindeutige Gerätekennung oder auch ob der Netzbetreiber identifiziert werden kann.
„Kein Anbieter geht angemessen mit Nutzerdaten um“
Die Stiftung Warentest kommt zu dem Ergebnis, dass letztlich keiner der Anbieter angemessen mit den Nutzerdaten umgeht. Alle Streaming-Dienste sind in dieser Hinsicht als „ausreichend“ oder „mangelhaft“ bewertet worden. Konkret kritisieren sie z.B. bei Simfy den Umstand, dass in der Android- und iOS-App überflüssige Berechtigungen verlangt werden und zu viele Nutzerdaten abgefragt werden oder dass der Dienst Deezer Nutzernamen und Passwort unverschlüsselt an seine Server sendet.
Den ausführlichen Testbericht gibt es ab heute im Juli-Heft der Stiftung Warentest oder im Internet abzurufen unter www.test.de/thema/musikdownload.