Wie wir am Freitag berichtet hatten, steht Google im Fokus der Kanadischen Datenschutzbeauftragten, da Google für das Street View Projekt WLAN-Daten gesammelt und hierbei sogar ganze E-Mails erfasst hatte. Wie nun diverse Medien unabhängig voneinander berichten, besteht der Verdacht, dass sich die angesammelten Daten nicht auf Kanada beschränken, sondern international vergleichbare Aufzeichnungen erfolgt sind.
Als Folge dieses Verdachts hat nunmehr auch die britische Datenschutzaufsichtsbehörde die bereits zuvor niedergelegten Ermittlungen wieder aufgenommen.
Ob auch Deutschland von den illegalen Aufzeichnungen betroffen ist, bleibt zunächst unklar.
Google hat zwischenzeitlich versucht auf die Kritik zu reagieren und kündigte strengere interne Maßnahmen zum Datenschutz an.
Ob die seitens Google getroffenen Maßnahmen letztlich zum Erfolg führen werden, bleibt angesichts der Serie von Datenpannen abzuwarten. Eines ist auf jeden Fall jetzt schon klar, nämlich dass es seitens Google mit der freiwilligen Bereitschaft zum Datenschutz nicht zum Besten bestellt ist, anders ist es nicht zu erklären, dass Maßnahmen zum Datenschutz erst nach einer Serie von Pannen und unter Druck der Aufsichtsbehörden aufgenommen werden.