Bereits im August berichteten wir über erhebliche Sicherheitslücken beim neuen elektronischen Personalausweis – ePerso. Kurz vor der Einführung zum 01. November 2010 fragt die Financial Times Deutschland treffend: „Ist er nun sicher, der neue Personalausweis?“
Die Standpunkte sind weiterhin unverändert und so unterschiedlich wie nur möglich. Kritiker wie der Chaos Computer Club sprechen von gravierenden Sicherheitslücken und spielen damit hauptsächlich auf die kostenlos verteilten Basis-Lesegeräte an, bei denen die zur Identifizierung im Internet erforderliche PIN über die Computertastatur eingegeben wird und daher durch Trojaner ausgespäht werden kann. Die Behörden hingegen sehen keinerlei Handlungsbedarf.
Der Inhalt im Überblick
Was kann der neue Personalausweis?
Der neue wird drei Aufgaben erfüllen:
- Ausweisfunktion
- Identifizierung im Internet
- elektronische Signatur digitaler Dokumente
Wenn schon ePerso, dann mit Komfortlesegerät!
Wenn man sich für den „Neuen“ entscheiden sollte und diesen auch im Internet nutzen möchte, sollte man auch gleich die Komfortvariante der Lesegeräte hinzubuchen. Für rund 70 Euro erhält man dann ein Lesegerät mit eigenem Tastaturfeld, also einer erhöhten Sicherheit und zusätzlich kann man dann auch die nur diesen Lesegeräten vorbehaltene elektronische Signatur nutzen.
Oder besser: Schnell noch den „Alten“ beantragen!
Einen neuen „alten“ Personalausweis kann man übrigens noch bis zum 29. Oktober 2010 beantragen. Ohne Biometriefunktion und Speicherchip kostet er dann auch nur 8 Euro – im Gegensatz zum ePerso, der 28,80 Euro kosten wird – ein echtes Schnäppchen… Mehr Datenschutz inklusive!