Auch im letzten Drittel dieses Jahres bestimmten diverse datenschutzrechtliche Themen die öffentliche Diskussion. Neben der Schaumschlägerei um Wikileaks und das persönliche Schicksal Julian Assanges gab es neben Datenschutzskandalen bei easycash und der Hamburger Sparkasse diverse weitere spannende Themen. Mit dem letzten Teil unseres Rückblicks auf das Jahr 2010 wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen und alles Gute für 2011.
September
Ende September sorgte der „Fall easycash“ zunächst für großes Aufsehen. Betrachtet man die Anzahl der betroffenen Personen, kam hier einer der größten Datenschutzskandale der letzten Zeit ans Licht der Öffentlichkeit: Umsatzdaten von etwa 50 Millionen EC-Karten-Nutzern wurden datenschutzwidrig gespeichert und für Auswertungen verwendet. Daran gemessen, war die mediale Beachtung in der Folgezeit vergleichsweise gering.
Oktober
Im Oktober war der neue Personalausweis (ePerso) das bestimmende Thema. Bereits vor dessen Einführung am 1. November 2010 wurden erhebliche Sicherheitslücken aufgezeigt. Wir berichteten umfassend über die neuen Funktionen und die Startschwierigkeiten im Zuge der Einführung.
November
Im Laufe des Herbstes ging es vorrangig um klassische Datenschutzthemen, bei denen der Staat sich für die Daten seiner Bürger interessiert: Wir informierten über die aktuellen Diskussionen zur Vorratsdatenspeicherung, das grandiose Scheitern des elektronischen Entgeltnachweises ELENA sowie über Datenerhebungen für den Zensus 2011.
Dezember
Zum Jahresende präsentierten wir Ihnen verschiedene Probleme aus dem Bereich Arbeitnehmerdatenschutz. In unserer Serie „Überwachung am Arbeitsplatz“ wurde ein grober Überblick darüber verschafft, was ein Arbeitgeber im Hinblick auf die Daten seiner Mitarbeiter alles beachten muss. Große Beachtung fand darüber hinaus auch unser Beitrag zu Auskunftsverlangen der Polizei.
All unseren Lesern vielen Dank für Ihr Interesse und auf ein spannendes Jahr 2011!