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Rabattportale und der Datenschutz

Rabattportale und der Datenschutz

Gutschein- oder auch Rabattportale wie Dailydeal.de, Dealticket.de, Cooledeals.de und Groupon.de locken Schnäppchenjäger und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Doch wie funktionieren diese Portale und wie sicher sind die Nutzerdaten?

Prinzip Gruppenrabatt

Melden sich innerhalb eines bestimmten Zeitraumes eine festgelegte Anzahl an Interessenten für einen Artikel, erhält die gesamte Gruppe von der Verkaufsplattform vorher ausgehandelte Rabatte von bis zu 90 Prozent! Hört sich zunächst verlockend an…

Vorab unverschlüsselte Datenpreisgabe

Um sich einen Artikel oder eine Dienstleistung zu sichern, müssen dem Portal jedoch vorab persönliche Daten, inklusive Konto- bzw. Kreditkartendaten, übermittelt werden, wozu die Portale laut welt.de häufig unverschlüsselte Verbindungen verwenden. Dies hat zur Folge, dass die Daten ungeschützt durchs Internet gesendet werden und somit von Dritten ausgespäht werden können.

Wie immer beim Onlinekauf sollte deshalb auch hier anstelle einer Überweisung oder des Kreditkartenkaufs die Möglichkeit der Lastschrift genutzt werden, da diese bei Unregelmäßigkeiten widerrufen werden kann.

Profilerstellung durch Portale

Den Anbietern der Portale ist es durch den Einsatz von Cookies und gespeicherter IP-Adressen darüber hinaus möglich, Nutzerprofile bezüglich des an den Tag gelegten Kaufverhaltens zu erstellen und so maßgeschneiderte Werbung zu schalten oder passende Werbeemails zu versenden. Um dem vorzubeugen, sollten bei der Nutzung solcher Rabattportale stets die Datenschutzhinweise beachtet und genau überprüft werden, ob und an wen Daten weitergeleitet werden.

Fazit

So schön die angebotenen Rabatte auch erscheinen mögen, bei der Datenübermittlung sollte stets auf eine verschlüsselte Verbindung (SSL) geachtet werden. Andernfalls sind sämtliche übermittelte Daten (inklusive etwaiger Bank- und Kreditkartendaten) nicht vor dem Zugriff Dritter geschützt!

Auch die jeweiligen Datenschutzbestimmungen sollten beachtet werden. Bleibt unklar, was mit den eigenen Daten geschieht, sollte man besser auf das „Schnäppchen“ verzichten – es könnte einem noch teuer zu stehen kommen…

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  • Bei DailyDeal und Pro7 Products nimmt man den Datenschutz in keinster Weise ernst. Wenn man einen Account bei einem der Anbieter anlegt, ist dieser Zugang auch gleichzeitig der Zugang für den anderen Anbieter. Als Kunde erfahre ich bei der Anmeldung davon nichts. Gemerkt, das ich bei dem anderen Anbieter auch einen Account haben soll, ist mir gestern erst aufgefallen. Hier nutzen beide Unternehmen ein und dieselbe Kundendatenbank und haben somit Zugang zu den Kundendaten. Selbst Einkäufe von Gutscheinen werden in der gemeinsamen Datenbank gespeichert und sind für beide Firmen einsehbar.

    Muss ich mir es als Kunde gefallen lassen, das meine Daten bei einem Anbieter gespeichert werden und ein fremder Anbieter diese Daten fürsich nutzt? Ich hab den Test gemacht und bin so den Beweis angetreten, das DailyDeal ein Unternehmen aus Berlin und die Pro7 Prducts ein Unternehmen aus Unterföring bei München, gemeinsamen Zugriff auf die Kundendaten haben. Egal wo sich ein Kunde anmeldet, das fremde Unternehmen at diese persönlichen Kundendaten auch, obwohl die Pro7 Products keine Leistung erbringt erhält diese Daten von Kunden, die sich dort nie angemeldet haben.

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