Datenschutz im Internet und überhaupt in der elektronischen Welt haben zwei Pole: Einerseits das schlechteste Passwort des Jahres und andererseits die Suchmaschine mit dem höchsten Datenschutzstandard. Die Meldung, das schlechteste Passwort sei „Password“ – jedenfalls im englischsprachigem Raum – liess den geneigten Leser schon an seinem Verstand zweifeln. Denn Passwörter sind natürlich nicht banal. Wären Sie entbehrlich, würden man sie sich sparen.
Erster Schritt zum Schutz unserer Daten: Passwörter
Ein sicheres, kein simples Passwort gehört zum Datenschutz und das müsste jedermann und jedem Benutzer auch klar sein. Heben wir am Geldautomaten Geld ab, wird zur unserer eigenen Sicherheit ein Passwort in Form einer Zahlenkombination abgefragt.
Warum sollten wir beim Schutz unserer Daten also nachlässiger als bei unserem Bankkonto sein? Dafür gibt es nur einen Grund: Faulheit. Nicht nur privat sondern auch im Unternehmen ist ein gutes Passwort-Management essentiell. Denn geschäftliche Daten eines Unternehmens gehören zu dessen Kapital. Und das vergessen leider Mitarbeiter auch gelegentlich. Deshalb wird in zu vielen Unternehmen eine Laxheit im Umgang mit diesem Baustein zum Datenschutz und IT-Compliance geduldet. Schluss damit.
Zweiter Schritt: die genügsame Suchmaschine
Auf der anderen Seite kommen gute Nachrichten aus den Niederlanden. Dort ist die Suchmaschine Ixquick beheimatet, die sich den Datenschutz auf die Fahnen geschrieben hat.
Es wird durchweg eine SSL-Verschlüsselung benutzt, was Dritten das Ausspähen des Suchverhaltens eines Nutzer quasi unmöglich macht. Der wesentliche Unterschied zu anderen Suchmaschinen sticht noch mehr heraus: Ixquick sammelt selbst keine Daten über seine Nutzer. Eine beruhigende Reaktion auf Unternehmen, die sich als Datenkraken gebärden. Unternehmen, die – wenn sie wollten – Profile von uns erstellen könnten. Ixquick hat sich bewusst dagegen entschieden.
Wir wollen dankbar sein, dass eine Suchmaschine uns daran erinnert, dass wir selbst an erster Stelle berufen sind unsere Daten zu schützen, um nicht zu gläsern zu werden.