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Auch Twitter verfolgt Nutzerverhalten im Web!

Auch Twitter verfolgt Nutzerverhalten im Web!

Twitter hat am Donnerstag in einem Blog-Post bekannt gegeben, dass den Nutzern in Zukunft maßgeschneiderte Feed-Vorschläge unterbreitet werden. Auf den ersten Blick eine durchaus positive Meldung, auf den zweiten Blick jedoch höchst bedenklich. Erstellt werden diese Vorschläge nämlich aufgrund der eigenen Browsing-History, die von Twitter fleißig aufgezeichnet wird.

Individuelle Vorschläge für jeden Nutzer

Irgendwie wenig überraschend und trotzdem ärgerlich: Auch Twitter verfolgt das Verhalten seiner Nutzer im Web genau wie Facebook, Youtube & Co. Natürlich geschieht das alles nur, um den eigenen Kunden den bestmöglichen Service zu bieten und jedem Nutzer auf ihn angepasste Vorschläge zu machen. So ist zumindest die offizielle Begründung für das Nutzer-Tracking.

„Currently, when new users come to Twitter, we show them all almost the same suggestions for what or who to follow. That isn’t ideal. Since you have individual interests, you should get individual suggestions.“

Viele Nutzer werden sich über diesen Service freuen, aber der Preis dafür ist hoch.

„These tailored suggestions are based on accounts followed by other Twitter users and visits to websites in the Twitter ecosystem. We receive visit information when sites have integrated Twitter buttons or widgets, similar to what many other web companies — including LinkedIn, Facebook and YouTube — do when they’re integrated into websites. By recognizing which accounts are frequently followed by people who visit popular sites, we can recommend those accounts to others who have visited those sites within the last ten days.“

Umfassendes Tracking

Wie zu erwarten war, nutzt auch Twitter die Möglichkeit, über Cookies und iFrames das Verhalten seiner Nutzer im gesamten Internet nachzuvollziehen. Auch wenn die Details nicht bekannt sind, so kann man doch davon ausgehen, dass Besuche von Webseiten mit einem Twitter-Button umfangreich protokolliert und später mit dem eigenen Account zusammengeführt werden.

Bei der extrem großen Verbreitung des Twitter-Buttons im Web kann man also davon ausgehen, dass Twitter sehr genau weiß, welche Vorlieben ein Nutzer hat und welche Themen einen Nutzer besonders interessieren. Mindestens für zehn Tage werden diese Informationen gespeichert und ausgewertet.

Zurzeit werden die Daten nur für die Optimierung des Twitter-Dienstes genutzt und es sei nicht geplant, die Daten an Dritte zu verkaufen. Aber allein die umfangreiche Datensammlung reicht schon aus, dass es einem kalt den Rücken herunter läuft.

Was kann man tun?

Um die Sammlung der Daten einzuschränken, hilft z.B. das Löschen der Browser-History in kurzen Abständen. Vor allem vor und nach dem Besuch der Twitter-Webseite sollte man die History löschen.

Möchte man gerne dauerhaft bei Twitter eingeloggt bleiben, empfiehlt sich die Installation eines gesonderten Browsers (Firefox, Opera, etc.) für die Twitter-Nutzung. So verhindert man eine Zusammenführung der aufgezeichneten Daten mit seinem Twitter-Account.

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