Bei Elena handelt es sich um eine abgewandelte Namensform von Helena, also der schönen Helena aus der Troja-Saga, welche Paris den Kopf verdrehte, was zum Untergang Trojas führte.
ELENA dagegen steht für das Verfahren zum elektronischen Entgeltnachweis, weshalb Arbeitgeber seit Jahresbeginn die Daten ihrer Angestellten unter anderem zu
- Einkommen,
- Arbeitsstunden,
- Krankheitstagen und
- Urlaubstagen
an eine zentrale Speicherstelle bei der Deutschen Rentenversicherung senden müssen.
Aber es gibt Parallelen:
Troja brennt
Denn gleichwohl zieht das elektronische Pendant ungefähr ähnlich viele Kritiker und Verwirrung auf den Plan, wie die schöne Helena aus Homers antikem Griechenepos „Illias“.
Auch die Begleitumstände der elektronischen Variante weisen aufgrund ihrer Verworrenheit erhebliche Parallelen zur antiken Geschichte auf. So empfahlen beispielsweise Aufsichtsbehörden, auf die Übermittlung der im Gesetz und in der Verordnung nicht explizit genannten Daten zu verzichten. Sodann stellte der Wirtschaftsminister fest, dass das Ziel einer Kostenersparnis und Aufwandsminimierung in sein Gegenteil verkehrt wird. Nunmehr hat sich die Regierung entschlossen, ELENA vorläufig auszusetzen.
Comeback nicht ausgeschlossen
Fraglich ist, ob es sich dabei um den endgültigen „Anfang vom Ende“ handelt, oder ob es in der nächsten Legislaturperiode nach der längeren Odyssee doch zu einem „Wiederaufflammen“ von ELENA kommt.
Die Helena aus der Antike kehrte nach dem Tod des Paris und dem Fall Trojas jedenfalls nach Sparta zurück, also eine Art Comeback in der Antike. Ob dies auch dem elektronischen Entgeltnachweis beschieden sein wird, bleibt abzuwarten.