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Europas Aufsichtsbehörden mahnen – Facebook reagiert?

Europas Aufsichtsbehörden mahnen – Facebook reagiert?

Nach der einsamen Kämpferin Ilse Aigner hat nun auch die sog. Art. 29 Gruppe mit einem Brief an Facebook den dortigen Umgang mit dem Datenschutz bemängelt. Die Art. 29 Datenschutzgruppe ist eine von der Europäischen Datenschutzrichtlinie vorgesehene unabhängige Arbeitsgruppe, in der sich die nationalen Aufsichtsbehörden der Mitgliedstaaten regelmäßig treffen und abstimmen.

Wie die europäischen Datenschützer in ihrer gestrigen Pressemitteilung verkündeten, haben sie sich an 20 verschiedene soziale Netzwerke gewandt. Nach ihrer Auffassung sei es erforderlich, dass die Grundeinstellungen solcher „social networks“ nur den Zugang zu Profilen miteinander vernetzter Nutzer zulassen dürfen. Die Öffnung der Daten für Dritte – insbesondere für Suchmaschinen wie Google – dürfe nur nach ausdrücklicher Zustimmung des Nutzers per Opt-In erfolgen.

Facebook kümmert sich bisher wenig um datenschutzrechtliche Bedenken aus dem alten Kontinent: Nur kurz nach einer Anhörung bei der Art. 29 Gruppe im November 2009 hatte es den öffentlichen Zugang zu Nutzerprofilen stark erweitert. Nun melden Blogs jedoch, bei Facebook gebe es heute um 16 Uhr ein Meeting “to discuss the company’s overall privacy strategy“. Dieses könnte eine Reaktion auf die zunehmenden Proteste der Nutzer sein, die sich unter anderem auf einer Website organisiert haben.

Verständnis für diese Proteste dürfte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg persönlich jedoch kaum haben. Nick Bilton, „lead technology blogger“ der New York Times, berichtet via Twitter von einem „off record“ Gespräch mit einem Facebook-Mitarbeiter:

Me: How does Zuck feel about privacy?
Response: [laughter] He doesn’t believe in it.

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