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Ilse Aigner und der Datenschutz

Ilse Aigner und der Datenschutz

Nicht nur Menschen sollten ein Recht auf Privatsphäre haben, auch Tieren stünde ein solches zu. Diese Forderung vertritt zumindest Frauke Lüpke-Narberhaus auf Zeit online.

Nachdem sich die Verbraucherschutzministerien öffentlich mit Facebook angelegt hatte, müsse sie sich als Landwirtschaftsministerin auch für die Rechte der Tiere einsetzen, die ebenfalls nicht unter einer Dauerüberwachung durch Naturdokumentationen stehen dürften.

Ganz so einfach ist es allerdings auch für Frau Aigner nicht: Vor etwa einem Monat preschte sie mit Ihrer Drohung voran, Facebook zu verlassen, falls das Netzwerk den Schutz der Privatsphäre nicht erheblich verbessern werde. Passiert ist seitdem nichts. Die Verbraucherschutzministerin betreibt ihren Account immer noch, obwohl Facebook jetzt mit neuen Lockerungen der Privatsphären-Einstellungen auftrumpft: Laut Süddeutsche.de gibt es

„neue Gemeinschaftsseiten, die die Summe der Verbindungen der Facebook-Nutzer abbilden sollen. Auf der Gemeinschaftsseite „CIA“ erscheinen dann alle Mitteilungen, in denen dieses Akronym auftaucht, und zwar selbst wenn man bewusst keine „Verbindung“ zum US-Geheimdienst eingegangen ist.“

Und so geht die Drohung von Frau Aigner ins Leere. Eine klare Kampfansage zugunsten des Datenschutzes sieht anders aus. Und so fragt sich der geneigte Betrachter, warum Facebook denn überhaupt seine Einstellungen ändern sollte, wenn keinerlei Konsequenzen aus deutschen Reihen drohen. Und so müssen wohl sowohl Mensch als auch Tier mit der stetigen Überwachung leben. Obwohl zumindest der Mensch eine Wahlmöglichkeit hat…

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