Nach einer Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Allensbach fürchtet etwa ein Drittel der Bevölkerung, dass der Staat oder Unternehmen ihre personenbezogenen Daten missbrauchen. Auf die Frage wem sie Adresse und Telefonnummer anvertrauen würden, gaben die Befragten zu 90 % Ärzte und zu 85 % Freunde bzw. Bekannte als vertrauenswürdig an. Demgegenüber vertrauen nur 5 % der Befragten den immer wieder in den Schlagzeilen stehenden Sozialen Netzwerken.
Insgesamt ergibt sich aus der Umfrage -in der diverse Fragen zu einzelnen personenbezogenen Daten gestellt wurden- dass die Bevölkerung im Umgang und der Preisgabe eigener Daten eher „mäßig“ sensibilisiert bzw. informiert ist. Auch können viele nicht zwischen erlaubter und missbräuchlicher Datennutzung unterscheiden. So wurden oftmals auch rechtlich unbedenkliche Praktiken, wie direkt an den Empfänger adressierte und als Werbung gekennzeichnete Postsendungen, als unzulässig eingestuft.
Diese Unsicherheit, die vor allem ältere Menschen betrifft, kann nur durch gezielte Aufklärung und Information beseitigt werden. Aber auch die Etablierung gefestigter Datenschutzstandards, etwa durch eine unabhängige Stiftung Datenschutz würde das Vertrauen der Bevölkerung stärken und zu einem mündigen Umgang in Bezug auf die Weitergabe der eigenen Daten verhelfen…