In der Bundesliga läuft es für die TSG Hoffenheim ganz gut – immerhin Platz 4 nach sechs Spieltagen und ganzen 12 Punkten auf dem Konto. Gar nicht punkten konnte die TSG hingegen bei der Sicherheit von Daten Ihrer Kunden und Fans…
Der Inhalt im Überblick
Rote Karte im Bereich Datenschutz
Sämtliche Abonnenten des vereinseigenen Videoportals „achtzehn99.tv“ bekamen am Dienstag mehr zu sehen als gehofft. Denn die E-Mail mit dem Betreff „Rückruf: achtzehn99 tv App“ enthielt keine Werbung zur App, dafür aber die E-Mailadressen aller Abonnenten.
Darunter befanden sich nicht nur geschäftliche E-Mailadressen von Journalisten oder Managern, sondern auch private, wie etwa die des Sinsheimer Oberbürgermeisters.
Erklärungsversuche…
…gab es nicht. Wie 1899aktuell.de berichtet, wurde eine weitere E-Mail verschickt, die jedoch trotzdem recht inhaltsarm war:
„Leider ist uns heute ein technischer Fehler unterlaufen. (…)Wir wünschen Ihnen und Euch weiterhin gute Unterhaltung mit dem Angebot von achtzehn99.tv!“
Ah ja. Weitere Erklärungen gab es keine, weder wie es zu dem Datenleck kommen konnte noch ob dieses inzwischen behoben wurde.
Platzverweis
Für dieses Fehlverhalten kann der TSG nur ein Platzverweis erteilt werden. Immerhin können die Kunden und Fans froh sein, dass es „nur“ um E-Mailadressen ging und nicht wie bei der Datenpanne des SV Werder Bremen vor einem Jahr auch um Namen und Adressen sowie Geburts- und Kontodaten.
Da kann man nur hoffen, dass die TSG in Zukunft nicht in einer anderen Liga spielen will und sich nicht nur um Mannschaft und Stadion kümmert, sondern in Zukunft auch um Datenschutz und Datensicherheit. Denn nur so schafft es ein Unternehmen heutzutage, langfristig am Ball zu bleiben…