Zum Inhalt springen Zur Navigation springen
Der Papst – der alte Terrorist!

Der Papst – der alte Terrorist!

Derzeit entgeht kaum ein Tag, an welchem nicht neue Dokumente von Edward Snowden in die Öffentlichkeit gelangen und damit einhergehend einen Sturm der Entrüstung nach sich ziehen. Das zu den Opfern der NSA-Spionage Konzerne wie Yahoo oder Google gehören ist seit dem PRISM-Skandal bekannt.

Auch Amerikaner durch NSA ausgespäht

Nunmehr wird aber das Ausmaß der Überwachung bekannt, was nicht weniger skandalös zu sein scheint. Ohne das Wissen der Konzerne sollen die NSA und der britische Geheimdienst GCHQ laut Medienberichten die Leitungen zwischen den unterschiedlichen Standorten der jeweiligen Datenzentren überwacht haben. Beide Konzerne verfügen über diverse Rechenzentren, zwischen welchen die Daten unverschlüsselt ausgetauscht werden und genau dort setzte anscheinend die Überwachung der NSA und des GCHQ mittels eines Projektes namens MUSCULAR an.

Das aus US-Sicht Skandalöse daran ist, dass durch die Überwachung vermutlich auch US-Amerikaner betroffen sein dürften, was in Amerika so nicht ohne weiteres zulässig ist.

Komplette Kommunikationsinhalte betroffen

Die beiden Geheimdienste sollen hierdurch in der Lage sein, in Echtzeit die Kommunikation zu überwachen und auch Zugriff auf sämtliche in den Postfächern vorhandenen E-Mails nehmen zu können.

Nach Berichten der Washington Post seien so in 30 Tagen allein mehr als 181 Millionen Datensätze ausgelesen worden. Da ist es natürlich verständlich und nachvollziehbar, dass die NSA ein neues Rechenzentrum zur Aufbewahrung und Auswertung benötigt.

Ob dies allerdings auch in der deutschen Politik einen Sturm der Entrüstung auslöst, bleibt abzuwarten. Dies scheint jedoch eher unwahrscheinlich zu sein, es sei denn Frau Merkel oder das Kanzleramt sollten ebenfalls über Google-Mail oder Yahoo kommunizieren, was aber nicht zu hoffen ist.

Papst unter Terrorverdacht

Ein ganz neues Licht auf die Maßnahmen der NSA zur „Terrorabwehr“ werfen Berichte  des italienischen Magazins Panorama, wonach auch der Vatikan ins Visier der NSA-Lauscher geraten sein soll. So sollen auch Gespräche des Papstes überwacht worden sein. Die Kategorisierung der belauschten Gespräche erfolgte angeblich wie folgt:

  • Zielsetzungen als Führer
  • Bedrohungen für das Finanzsystem
  • außenpolitische Ziele
  • Menschenrechte

Da die NSA seine flächendeckenden Bespitzelungsmaßnahmen regelmäßig mit der Terrorabwehr rechtfertigt lässt dies eigentlich nur den Schluss zu, dass die NSA den Papst samt Vatikan für terrorverdächtig hält.

Al-Qaida und Vatikan machen also gemeinsame Sache, na wer hätte das gedacht? Eine ökumenische Bewegung der besonderen Art und unerwarteten Ausmaßes. Ob das päpstliche Motiv hierfür die angeblich im Himmel für jeden Terroristen zu erwartenden 70 Jungfrauen sein könnte, erscheint angesichts des Zölibats allerdings eher abwegig.

Allerdings dürfte es selbst einem überzeugten Andersgläubigen schwer fallen, an einen Terrorverdacht des Vatikans zu glauben. Aber vielleicht reicht es ja als Vorlage für einen Verschwörungsthriller à la Dan Brown.

Fazit: Hoffentlich hat der Papst keinen Google-Account.

Geistiger Beistand

Jemand der den Papst vielleicht nicht persönlich kennt, Ihnen aber unter Umständen bei dem etwas weniger göttlichen Thema Datenschutz weiterhelfen kann, ist Ihr betrieblicher Datenschutzbeauftragter.

Informieren Sie sich über unsere praxisnahen Webinare
  • »Microsoft 365 sicher gestalten«
  • »Informationspflichten nach DSGVO«
  • »Auftragsverarbeitung in der Praxis«
  • »DSGVO-konformes Löschen«
  • »IT-Notfall Ransomware«
  • »Bewerber- und Beschäftigtendatenschutz«
Webinare entdecken
Mit dem Code „Webinar2024B“ erhalten Sie 10% Rabatt, gültig bis zum 31.12.2024.
Beitrag kommentieren
Fehler entdeckt oder Themenvorschlag? Kontaktieren Sie uns anonym hier.
Die von Ihnen verfassten Kommentare erscheinen nicht sofort, sondern erst nach Prüfung und Freigabe durch unseren Administrator. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen und unsere Datenschutzerklärung.