Ex-Telekom Vorstand in Datenskandal verwickelt?

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Am vergangenen Freitag startete der Strafprozess gegen den Hauptangeklagten, den ehemaligen Leiter der Abteilung Forensik in der Konzernsicherheit der Deutschen Telekom.

Hintergrund des Prozesses ist der Spitzelskandal der Deutschen Telekom. Diese hatte exzessiv Telefondaten von Gewerkschaftern, Journalisten und Aufsichtsräten von externen Firmen auswerten lassen um ein Informationsleck in den eigenen Reihen ausfindig zu machen. Das Prekäre dabei ist, dass es sich bei der Deutschen Telekom um ein ehemaliges Staatsunternehmen mit einem nahezu monopolisierten Kundenbackground handelt. Darüber hinaus sind Telekommunikationsunternehmen zur Wahrung des Fernmeldegeheimnisses verpflichtet und Verstöße hiergegen strafbar.

Wie nun diverse Medien übereinstimmend berichten, belastete der ehemalige Leiter der Konzernsicherheit auch den damaligen Vorstandschef der Deutschen Telekom. Dieser habe von dem Abgleich von Telefondaten gewusst. Gleichwohl bekenne sich der Hauptangeklagte zu seiner Verantwortung für die Datenauswertung.

Sollte sich die Aussage des Hauptangeklagten als richtig erweisen, so dürfte erstmals auch ein hochrangiger Manager einer Anklage wegen Verstoßes gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen entgegensehen.

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