Am Samstag haben in Berlin 7500 Demonstranten am Protestzug „Freiheit statt Angst – Stoppt den Überwachungswahn“ teilgenommen. Rund 130 Organisationen hatten zu diesem Protestzug gegen den Überwachungsstaat aufgerufen.
Die Demonstration richtete sich unter anderem gegen allgegenwärtige Themen wie die Volkszählung 2011, die Einkommensdatenbank ELENA, die elektronische Gesundheitskarte und das SWIFT-Abkommen.
Verdi-Chef Bsirske forderte die Abschaffung der Vorratsdatenspeicherung und einen besseren Arbeitnehmerdatenschutz.
Die große Anzahl an Demonstranten zeigt, dass das Thema Datenschutz in der Bevölkerung angekommen ist. Dies ist zu begrüßen, denn Datenschutz betrifft jeden. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob Politik und Wirtschaft in Zukunft vom wilden Datensammeln abrücken und Problemfelder angemessen kommunizieren und datenschutzrechtlichen Bedenken der Datenschützer stärkere Beachtung schenken werden.